November 1997 bis Januar 1998
Regie: Manfred Frey
Autorin: Monika Seyfert

Vorstellungen:
November 1997 bis Januar 1998

Nach 1803 war das Allgäu und Vorarlberg baierisch geworden. König Max von Baiern verbündete sich im dritten Koalitionskrieg mit Napoleon gegen Österreich und so wurde das Allgäu wieder einmal Schauplatz vieler durchziehender Armeen und wechselnder Besatzungen. Neue und oft unverständliche Verwaltungsvorschriften, die korrupte baierische Beamte mit Härte durchsetzen wollten, erregten den Unmut der Bevölkerung. Im Vorarlberger Land schloss man sich in Treue zum österreichischen und früheren deutschen Herrscherhaus dem Tiroler Freiheitskampf unter Andreas Hofer an.
Flammende Aufrufe gegen das baierische Joch und die französische Fremdherrschaft sowie erste militärische Erfolge der Vorarlberger Rebellen unter Leitung Dr. Schneiders, ließen den Aufstand auch im Allgäu aufflackern. Am 17. Juli 1809 kam es um die Besetzung Kemptens zu einer Schlacht am Buchenberg, in der sich die Vorarlberger Insurgenten und die alliierten französisch/baierischen Truppen gegenüberstanden. Die Gedenkstätte „Vorarlberger Gräber“ im Weißholz, südwestlich von Kempten, erinnert heute noch daran. Lange Zeit hing in der Friedhofskapelle Fischen eine Votivtafel, die einen Buchenberger Bauern beim Gebet zeigt. Im Hintergrund sind die französischen Soldaten zu erkennen, die den Ort Buchenberg besetzten.