2005

Weitere groteske Einakter des großen Komödianten zu sehen – Premiere verschoben Buchenberg (scs). Für die „Buchenberger Valentinaden“ geht der Vorhang nach einem Jahr wieder auf. Das Historische Theater Buchenberg bringt neue Sketche des großen Münchner Volksschauspielers und Poeten Karl Valentin auf die Bühne in der „Sommerau“ in Buchenberg. Die geplante Premiere am morgigen Freitag wird jedoch wegen eines Todesfalls in der Vorstandschaft auf 18. Februar (19.59 Uhr) verlegt. Geprobt wird mit einem kleinen Ensemble des Historischen Theaters Buchenberg. Nicht wie üblich führen die Schauspieler Geschichtliches auf, sondern sie lassen nach dem Starterfolg im Jahr 2004 noch einmal Karl Valentin mit seinen skurrilen Vorlagen auf die Zuschauer los. Wieder sind es groteske, humorvolle Einakter, die natürlich durch typische Figuren Valentins geprägt sind. Unter der Regie von Rudi Walter bringt Buchbinder Wanninger (Michael Petuker) den Humor von Karl Valentin auf äußerst amüsante Weise rüber. Während dieser auf der Bühne immer wieder seinen Text brüllt, geht im dunklen Saal ­ zwischen vielen Stühlen sitzend ­ Artur Fiedler seine Passagen nochmals durch und gestikuliert vor sich hin. „Ich bin noch nicht ganz textsicher“, meint er lächelnd. In seinem Auftritt als Radler „Wirrtlprimpft“ kommt er mit Schutzmann Winfried Trostel in Kontakt und nimmt diesen auf valentinsche Art auf den Arm. Für Gelächter wird vermutlich auch der „Hasenbraten“ mit Maria Herb und Mathes Keck sorgen. Um die Atombombe, einen Arzt, Trompetenunterricht, eine Brille und den Notenwart geht es in den weiteren Stücken. Die Buchenberger Valentinaden werden am Freitag, 18. Februar, und am Samstag, 19. Februar (jeweils um 19.59 Uhr), im Landhaus „Sommerau“ aufgeführt. Am 11. und 12. März (jeweils 19.59) steht das Ensemble im „Wirtshaus Valentin“ in Kempten auf der Bühne. Karten: im „Gwand-Stüble“ (08378/7020).